Der 4. Juli 2015 – was für ein Tag! Er wurde als der heißeste Tage mit bis zu 36 °C angekündigt und die Wettervorhersagen sollten Recht behalten — und noch mehr! Aber nicht nur das: es war auch der Tag, den wir für unser Jahres- und Jubiläumskonzert auserkoren hatten.
Doch bevor es soweit war, wollten wir zunächst noch proben. Da begegnete uns neben den Temperaturen die 1. Hürde an diesem Tag: der Probenraum. Leider gab es eine Doppelbelegung, so dass wir kurzfristig umdisponierten mussten und in den Musikraum des Gymnasiums Lerchenfeld umzogen. Dank des Organisationstalent unseres Chorleiters und einem netten Hausmeister, der uns auch trotz Wochenende aufschloss, war dieses auch ohne sehr viel Zeitverlust möglich. Drei Damen aus der Connection, die hier nicht näher benannt werden möchten, erlebten da ihre 2. Hürde: der Zaun um den Schulhof, auf dem der Rest des Chores sich unter einem schattigen Baum formiert und erst einmal mit dem Einsingen begonnen hatte. Aber das stellt für uns natürlich nicht wirklich eine Hürde dar: 3 männliche Chormitglieder waren schnell zur Stelle, nahmen die Taschen ab und halfen beim Klettern über den Zaun und von da auf den sicheren Grund des Schulhofes. So, das hätten wir dann auch! Wäre ja gelacht! – Im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir hatten alle eine Menge Spaß dabei! Und es zeigte mal wieder: gemeinsam sind wir stark! 😉 Nach dieser sportlichen Einlage einiger Chormitglieder konnte es dann mit dem Einsingen und der eigentlichen Chorprobe weitergehen. Torsten sorgte gut für uns: wir hatten ausreichend Pausen – immer wieder mit dem Hinweis, bitte genug zu trinken. Später kamen dann auch die Ehemaligen dazu und es ging wie selbstverständlich und völlig normal gemeinsam weiter. Man kann nur sagen: es war eine rundum gelungene, schöne Probe!
Nach einer langen Mittagspause, trafen wir uns dann im Goldbekhaus wieder. Dort angekommen stellten wir fest, dass es eine weitere Hürde zu überwinden gab: unser Schlagzeuger war krank. Torsten hatte dafür aber Ersatz organisiert und uns mit diesem Thema erst gar nicht belastet. Die 3 Krankmeldungen aus dem Sopran 2 plus einer Sängerin aus dem Sopran 2, die zwar da war, aber nachmittags kaum noch Stimme hatte, schienen uns da eine größere Hürde zu sein. Torsten hatte den Sopran 2 aber aufgebaut, dass sie das hinbekommen und auch diese Situation auffangen werden. Generell hatten viele Probleme mit der Stimme an diesem Tag, aber wir waren alle hoch motiviert und voller Freude auf das bevorstehende Konzert und so stützen wir uns gemeinsam. Die Damen konnten heute auf Schminke verzichten, da die sowieso gleich verlief. Nun ja, dafür hatte jeder bei dem Wetter Verständnis. Torsten hatte auch im Goldbekhaus wieder an alles und eben auch an uns gedacht: Es standen Kisten mit Wasserflaschen bereit. Die Flaschen konnten wir mit auf die Bühne nehmen, um uns zwischen den Stücken zu erfrischen – und Dank des Organisationstalents von Torsten sah es dann auch einheitlich aus. Très chic! Aber auch das Goldbekhaus selbst war echt bemüht: der Ventilator wurde kurzerhand aus der Küche geholt und zur Abkühlung des Chores auf die Bühne gestellt und als es dann zu regnen begann, wurde in der 2. Halbzeit mittels eines Seitenausgangs für Lüftung gesorgt.
Gut mit Wasser versorgt und so luftig, wie es irgend geht, angezogen – die Frauen einigten sich kurzerhand barfuß aufzutreten – konnte es dann um 20.00 Uhr losgehen. Und wie es losging! Die Connection hatte jede Menge Spaß und konnte diesen auch versprühen! Auch wenn es mal zu einer Verzögerung mit der Band kam, gar kein Problem: die Connection lachte und die Zuschauer mit ihr! Singen macht Spaß, das wurde hier klar. Die Stimmung war super – auch trotz der Hitze! Das Publikum behalf sich mit Fächern – ein ganz ungewohnter Anblick für den Chor, diese Bewegung da unten. 😉 Und wir zollten ihm Respekt und Dankbarkeit, dass sie sich auch trotz der Temperaturen auf den Weg gemacht hatten. Und so war es dann auch eine riesige Sommerparty! Die Stimmung war ausgelassen und alle erfreuten sich an der Musik! Und am Ende folgten sogar mehrere Zuschauer dem Aufruf und tanzten zu „Blame it on the Boogie“! Ach ja, und dass das Lied „And so it goes“ noch zur Auswahl stand, hatten die Zuschauer nicht vergessen. Sie forderten es nach den Zugaben noch ein. Und sie sollten es bekommen: vor der Tür unter dem Baum bei mittlerweile geringeren Temperaturen und keinem Regen in dieser warmen Sommernacht! Ein toller Einstieg, um daraufhin diesen Tag bei guten Getränken zusammen mit dem Publikum ausklingen zu lassen. Was für ein 04. Juli 2015! Wir werden ihn nicht so schnell vergessen. Er war einfach super!
Miriam M.